Nettosieg beim Monatsbecher

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Ja, es ist mir tatsächlich gelungen. Bei unserem gestrigen Monatsbecher konnte ich mit 39 Nettopunkten den Nettosieg holen. Damit hat eine etwa zweijährige Durststrecke ein Ende gefunden.

Die Bedingungen waren optimal auch wenn die Startzeit – 9:30 Uhr – noch etwas zu früh füre trockene Grüns war. Die höheren Handicaps hatten da ein wenig mehr Glück.

Auf den ersten 9 Löchern hatte ich noch nicht an eine Unterspielung geglaubt. Schon der erste Abschlag war ziemlich dürftig und kostete mich direkt einen Punkt. Überhaupt waren die Abschläge an diesem Tag sehr durchwachsen.

Nach 9 Löchern lag ich bei 17 Nettopunkten. Die zweiten 9 wurden dann ein wenig besser. Erfreulich war, dass ich mir keine größeren Fehler erlaubt habe. Auch der angenehme Flight hat sicherlich zu dem guten Spiel beigetragen.

Da ich ausnahmsweise das Ergebnis während der Runde nicht nachgerechnet hatte, wußte ich bis zum Schluß auch nicht, ob es tatsächlich gereicht hat. Wahrscheinlich war dies auch gut so. Auf Bahn 18 konnte ich dann sogar noch ein Birdie spielen, was letztlich ausschlaggebend für die 39 Punkte war.

Nun kann ich mich über mein neues Handicap 15,5 freuen. Ich hoffe, dass damit der Bann gebrochen ist. Nächstes Wochenende kommt dann direkt die nächste Herausforderung. Dann spiele ich mit meiner Frau die Vierer-Clubmeisterschaft. Nachdem wir letztes Jahr nicht so gut drauf waren, wollen wir in diesem Jahr wieder ein besseres Ergebnis erzielen.

Ein Wort muss ich noch zu meinem 9-jährigen Flightpartner loswerden. Wie schon erwähnt hat er Handicap 13,4. Wir hatten einen riesigen Spaß mit diesem Knirps. Auf den ersten 9 Löchern hat er auch sehr gut gespielt. Danach hat es leider nicht mehr geklappt.

Ein paar Sprüche, die er losgelassen hat, möchte ich hier nochmals zum Besten geben. Der dritte Partner im Bunde und ich haben uns nur angesehen und gestaunt.

An Bahn 3, einem 145 Meter Par 3, tänzelte der Knirps immer von der linken Abschlagsmarkierung zur rechten. Jedesmal wollte er dort seinen Ball aufteen, überlegte es sich aber immer wieder. Nach mehreren Wechseln von Rechts nach Links meinte er dann nur „ich weiß nicht, ob ich den Ball rechts oder links am Bunker vorbeispielen soll“.

Hierzu muss man wissen, dass der Bunker quasi komplett vor dem gesamten Grün liegt. Jedenfalls teete er den Ball rechts auf und spielte einen Draw aufs Grün. Der Kommentar des Knirps war dann nur noch. „Ich habe mich für den Draw entschieden, weil der Fade nicht immer so gut funktioniert“. Daraufhin meinte der dritte Flightpartner nur – „ich spiele geradeaus über den Bunker – was anderes kann ich nicht“.

Wir haben uns nur noch angeschaut und die Welt nicht mehr verstanden. An Bahn 8 hatte ich dann noch so ein amüsantes Erlebnis. Aus etwa 80 Metern legte der Knirps den Ball etwa 1,5 Meter an die Fahne. Da die bisherigen Schläge von ihm nicht optimal waren sagte ich „super, direkt an die Fahne“.

Sein Kommentar war dann „na also, aus der Entfernung muss man den Ball doch nahe an die Fahne spielen“. Weiter meinte er noch „wenn ich mein Handicap spielen will, muss ich schon solche Bälle spielen“. Ich dachte nur noch, hätte ich doch auch vor ca. 40 Jahren mit dem Golf spielen angefangen und könnte immer so unbekümmert spielen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte der Knirps übrigens zwei Birdies gespielt und sich auf einem 165 Meter Par 3 den „nearest to the pin“ gesichert. Leider hatte er auch einige Bogeys dabei und das Gesamtergebnis war an dem Tag nicht besonders gut.

Wir hatten jedenfalls viel Spaß in unserem Flight, was sich – bis auf den Knirps – auch bei unserem Ergebnis zeigte. Der dritte im Bund hatte nämlich den Bruttopreis gewonnen.

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