Golf Valley als Start eines zweiwöchigen Golfurlaubs

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Wie ich in meinem letzten Beitrag über das Schlägerfitting bereits berichtet hatte, haben wir Ende Juni / Anfang Juli einen zweiwöchigen Golfurlaub verbracht. Gestartet sind wir in München, die nächste Station war dann Bad Griesbach und von dort aus sind wir für eine Woche nach Marienbad in Tschechien gefahren. Sofern ich die Zeit finde, gibt es natürlich wieder zu allen gespielten 9 Golfplätzen einen kleinen Bericht.

Heute beginne ich mal mit dem Golfplatz Valley bei München. Diesen Platz haben wir erstmals vor ca. 8 Jahren gespielt und ich wollte mal sehen, ob sich der Eindruck von damals – auch mit besserem Handicap – sehr verändert hat. Damals waren wir insbesondere von dem Stadion-Charakter des Platzes beeindruckt. So hochgezogene Wälle zwischen den Bahnen kannten wir bis dato nicht. Ziel war es ja, den Platz auch für große internationale Turniere – u.a. den RyderCup – zu gestalten.

Für die Golfrunde auf dem Golfplatz Valley hatten wir uns zwar einen ausgezeichneten Wochentag ausgesucht, der dann aber bei über 30 Grad und schwülem Wetter doch nicht so ganz optimal für eine Golfrunde war. Die letzten Bahnen waren doch ziemlich anstrengend, obwohl der Platz völlig flach ist und daher einfach zu Fuß zu bewältigen ist. Wir waren jedenfalls ziemlich geschafft nach der Runde und haben uns riesig auf ein kaltes Getränk und leckeres Essen gefreut.

Vorteil der Startzeit ab 14:00 Uhr war, dass wir – in Verbindung mit einem „R“ auf der DGV Karte – ein ziemlich günstiges Greenfee bekommen haben. Den regulären Preis von 95,-€ bzw. 125,-€ am Wochenende finde ich für den Platz ziemlich übertrieben. Zugegeben, der Pflegezustand ist sehr gut und die riesigen Übungsanlagen sind wirklich toll – aber den Preis sollte der Betreiber mal überdenken – es sei denn, dass man zu bestimmten Zeiten den Clubmitgliedern einen Vorteil verschaffen möchte.

Auf der 27-Lochanlage haben wir den Kurs AB gespielt. Dieser startet mit einem Par-4, welches sich mit einem kleinen Dogleg an der Driving Range entlang schlängelt. Anschließend kommt ein interessantes Par 5, welches zunächst einen schmalen Eindruck macht, dann aber eigentlich doch ausreichend Platz bietet. Interessant sind die Fairway-Bunker, die sich fächerförmig über die gesamte Fairwaybreite hinziehen und etwas Strategie für den zweiten Schlag bedeuten.

Die Grüns sind in der Regel recht groß und teilweise deutlich onduliert. Sie machen wirklich Spaß auch wenn sie vielleicht noch einen Tick schneller hätten sein können.

Bunker sind auf dem Platz immer wieder mal im Weg. Entweder als Fairway-Bunker in Abschlagentfernung oder als recht umfangreicher Schutz um die Grüns herum. Weitere Schwierigkeiten bietet das ein oder andere Wasserhindernis. Auf Grund der Wetterlage waren zwar insbesondere die seitlichen Hindernisse meist trocken aber trotzdem sollte man sie vermeiden.

Das Rough ist zwar sehr angenehm für die Ballsuche. Meist hat man eine Chance den verirrten Ball auch wieder zu finden. Zum Herausspielen war das Rough aber nicht immer wirklich sehr freundlich gewachsen ;-).

Die interessantesten Löcher sind aus meiner Sicht die Bahnen, die mit irgendeinem Wasserhindernis versehen sind. Auf dem A-Course wären das die Bahn 3 – ein Par 3 sowie die Bahn 9 – ein kurzes Par 4. Insbesondere bei der Bahn 9 sollte man genau überlegen, welchen Schläger man vom Abschlag spielt und wo man den Ball auf dem kleinen Fairway platziert, damit man das Grün über das Wasser sicher anspielen kann.

Auf dem B-Kurs sind die Bahnen 6 und 7 auf Grund der Wasserhindernisse sehr interessant und auch die Bahn 1 mit der riesigen Bunkerlandschaft vor dem Grün hat ihren Reiz. Auf Bahn 6 habe ich mich, auf Grund eines ausgezeichneten Abschlags, tatsächlich dazu verleiten lassen, das Grün des Par 5 Lochs mit dem zweiten Schlag zu erreichen. Leider haben ca. 5 Meter gefehlt, damit ich wenigstens trocken über das Wasser gekommen wäre. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem :-).

Insgesamt hatten wir eine sehr schöne Runde auf dem Platz. Allerdings vermisse ich persönlich ein wenig das Besondere auf dem Platz. Die Bahnen sind dann doch recht ähnlich und bis auf die oben erwähnten Bahnen fehlen aus meiner Sicht die besonderen Highlights. Wahrscheinlich liegt das aber auch an der persönlichen Präferenz von Golfplätzen. Wer Plätze wie Salobre auf Gran Canaria, Son Termens auf Mallorca oder Buenavista auf Teneriffa ausgezeichnet findet, dem sind so Plätze wie Golf Valley vielleicht etwas zu langweilig. So kann ich mich z.B. auch nicht wirklich mit so grundsätzlich tollen Plätzen wie Lärchenhof oder Anahita auf Mauritius anfreunden. Ist eben auch immer Geschmackssache ;-).

Auch wenn das Personal und der Service auf Golf Valley sehr freundliche waren und die Restauration sehr gut ist, würde ich keine 125,-€ für eine Golfrunde ausgeben. Dafür könnte man rund um München viel schönere Plätze auch zu deutlich günstigeren Preisen spielen. Man sollte für eine Runde also schauen, dass man ein vergünstigtes Greenfee bekommt, dann passt es auch und man wird eine schöne Golfrunde verbringen können.

 
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