Entfernungsmesser – GPS oder Laser ?

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Seit einiger Zeit habe ich diverse Entfernungsmesser im Einsatz und möchte nun kurz meine ersten Erfahrungen und persönlichen Eindrücke zu diesen Gerätschaften mitteilen.

Bevor mein Palm den Geist aufgegeben hatte, habe ich mir bereits einen GPS Empfänger für dieses Gerät zugelegt. Mit dem Palm habe ich immer das Programm IntelliGolf genutzt, welches zuletzt auch GPS unterstützt hat. Da der Palm aber nun schon einige Zeit nicht mehr genutzt wurde, habe ich nur in Erinnerung, dass der GPS Aufsatz etwas unhandlich war und auch die GPS Funktionalität noch nicht sehr ausgeprägt war.

Anfang diesen Jahres habe ich mir bei eBay ein gebrauchten Bushnell Laser Entfernungsmesser gekauft. Sehr glücklich war ich mit diesem Gerät auch nicht. Immer wieder habe ich große Probleme, die Fahne damit anzuvisieren. Sicherlich könnte es daran liegen, dass das Gerät schon etwas älter ist oder dass ich einfach keine ruhige Hand habe. Fakt ist, dass ich häufig irgendeinen Baum oder Busch hinter der Fahne angepeilt hatte und damit die Entfernungsangabe nicht wirklich hilfreich war.

Bei einem Turnier hatte ich einmal einen Flightpartner, der auch ein Laser Entfernungsmesser dabei hatte (kein Bushnell). Er schien mit dem Gerät gut klar zu kommen und hatte immer ordentliche Entfernungsangaben. Auffällig war jedoch, dass er einige Male etwas länger brauchte, bis er wohl die Fahne „getroffen“ hatte.

Im Sommer wurde dann ein neuer Handyvertrag fällig. Diese Gelegenheit habe ich gleich genutzt und mir ein Handy mit integriertem GPS Empfänger besorgt. Bereits vorher hatte ich mich im Internet auf die Suche gemacht, nach einer GPS Software für Golfspieler. Fündig geworden bin ich dann bei weegolf.net. Hier erhält man ein Programm, mit dem man eine elektronische Scorekarte mit Statistik und GPS-Funktionalität zu Verfügung hat.

Seit dem ich diese Software habe, nutze ich sie mittlerweile ständig auf dem Golfplatz (leider nicht bei Turnieren, da es bei uns nicht erlaubt ist). Eine der schönsten Funktionen ist die Möglichkeit, den Platz mittels Google Maps am PC ausmessen zu können. Das funktioniert eigentlich ganz gut. Darüber hinaus kann man jeden Schlag auf dem Platz protokollieren und auf eine persönliche Internetseite übertragen lassen. So kann man nach der Runde nochmals sehen, wo man den Ball überall hingeschlagen hat.

Nachdem meine Frau schliesslich auch festgestellt hat, wie hilfreich eine gute Entfernungsangabe ist, hat sie nun auch ein GPS Entfernungsmesser. Da sie aber ein möglichst einfach zu bedienendes Gerät ohne Statistik und weiteren Spielereien haben wollte, habe ich ihr den GPS Caddie II von iGolf besorgt. Dieses Gerät begleitet sie nun auf jeder Runde.

Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich aktuell immer zu einem GPS Gerät greifen. Die Laser Geräte mögen zwar noch etwas genauer sein. Jedoch nutzen sie mir nicht viel, wenn man die Fahne nicht sieht, bei dem Hindernis, dessen Entfernung man ausmessen möchte, keine anpeilbaren Gegenstände sind, oder man das Gerät nicht ruhig genug halten kann.

Natürlich haben GPS Geräte einen entscheidenden Nachteil. Wenn der Platz noch nicht ausgemessen wurde, kann ich mit dem Gerät nichts anfangen. Man kann zwar den Platz selbst ausmessen, aber das ist auf einer Runde meist nicht möglich. Der nachfolgende Flight wird sich freuen, wenn vor ihm jemand auf dem Grün herum turnt um die GPS Punkte zu speichern.

Zur Vermeidung dieses Nachteils muss man sich also ein Gerät besorgen, für das es schon viele ausgemessene Plätze gibt (deshalb iGolf). Oder, wie bei weegolf.net, die Möglichkeit besteht, den Platz mittels Google Maps aus zumessen. IntelliGolf bietet diese Möglichkeit übrigens jetzt auch. Ein Grund mehr, das ich mir mein bisheriges Lieblingsprogramm vielleicht auch für mein Nokia Handy besorge.

Demnächst gehe ich nochmals detaillierter auf die beiden Geräte von iGolf und die Software von wegolf.net ein. Bei Fragen und Anregungen einfach die Kommentar Funktion nutzen.

3 KOMMENTARE

  1. Ich denke, dass ein Laser immer eine höhere Genauigkeit aufweisen kann, als ein GPS-Gerät. Allerdings bieten diese den Vorteil,d ass die Bahn komplett einsehbar ist und nicht jedes Layout einzeln vermessen werden muss.

    Die Frage ist doch, ob man es schafft den Ball auf diese Genauigkeit zu bringen, dass einem der Laser etwas nützt oder ob man nicht einfach froh sein sollte, dass der Ball mit dem richtigen Schläger einfach in die Richtung gelangt in die er soll.

    Ich persönlich bevorzuge daher eine GPS-App für mein iPhone (iShot von Shotzoom), welche es mir ermöglicht die richtige Schlägerwahl zu treffen.

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